MEIN MOTTO 2024: Lass doch endlich mal die Evelyn raus!

BÄM. WOW. DAS IST ES! So hab ich mich gefühlt, als meine Blogmentorin Judith Peters mir diesen Satz zurück gespielt hat. Den hatte ich eine Minute vorher selbst gesagt, als ich ihr über meine Irrungen und Wirrungen bei der Suche nach meinem Motto 2024 berichtet hatte.

Und jetzt steht es da. Mein Motto für das Jahr 2024:

Lass doch endlich mal die Evelyn raus!

Wie kam es zu diesem Motto?

Der erste Funke dazu ist in einem Seminar im letzten Jahr aufgeflackert. Dort haben wir mit dem Zürcher Ressourcenmodell gearbeitet. Bei einer Übung haben alle Teilnehmenden innerhalb einer Minute jeweils einer Person alle Eigenschaften aufgezählt, die sie an ihr schätzen und in ihr sehen. Bei mir fiel das Wort „wild“. Das hat mich irgendwie geflasht – denn das hatte ich bislang so gar nicht mit mir in Verbindung gebracht. Ich sah mich selber eher immer als brav, angepasst, freundlich. Und bemüht, es möglichst allen recht zu machen. Wie können dann Menschen, die mich erst seit ein paar Stunden kennen, so etwas als eine meiner Ressourcen sehen?

Dieses „wild“ hat mich nicht mehr losgelassen. Beim „Draufrumkauen“ habe ich mich immer mehr damit angefreundet. Vor allem habe ich bemerkt, dass es diese Seite wirklich an mir gibt. Das Impulsive. Das Unkonventionelle. Das Freudvolle. Das Mutige und Intuitive. Dann habe ich mich an ein Coaching-Gespräch erinnert, dass ich ganz zu Beginn meiner Selbständigkeit mit Alexandra Loos geführt hatte. Und da fiel genau dieser Satz:

Lass mehr von der Evelyn raus!

Warum „Lass doch endlich mal die Evelyn raus!“ genau das richtige Motto für mich in 2024 ist

2024 ist für mich ein Jahr des Neuanfangs. Ich werde mir dieses Jahr meine Selbständigkeit 2.0 aufbauen. Anfang 2022 habe ich in meiner Selbständigkeit eine Pause eingelegt, bzw. ich habe sie auf ein Minimum runtergefahren. Ich habe die Chance ergriffen, eine Elternzeitvertretung als Leitung Veränderungsmanagement bei den SWM (Stadtwerke München) zu übernehmen. Seit November letzten Jahres ist die Kollegin, die ich vertreten habe, wieder zurück und wir stürzen uns gerade gemeinsam voll Elan in das Abenteuer Co-Leadership: das heißt, wir arbeiten beide in Teilzeit und teilen uns die Führungsaufgabe.

Meine frei gewordene Zeit möchte ich für den Aufbau meiner Selbständigkeit 2.0 nutzen. Ich schreibe ganz bewusst „Selbständigkeit 2.0 aufbauen“, weil es kein schnödes „wieder hochfahren“ ist. Vieles aus meiner Selbständigkeit 1.0 passt für mich heute nicht mehr. Das war auch einer der Gründe, warum ich mich für die Pause entschieden habe. Ich möchte mir meine Selbständigkeit so aufbauen, dass sie zu mir und meiner aktuellen Lebenssituation passt. Ich denke über neue Businessmodelle und Angebote nach. Und ich möchte das, was mich ausmacht und was ich wirklich, wirklich gut kann und mir Spaß macht, in den Mittelpunkt stellen. Ich möchte in meiner Selbständigkeit 2.0 voll und ganz in meiner „Zone of Genious“ arbeiten.

Auch in meiner Co-Leadership Rolle wird mein Motto Wirkung zeigen. Während ich am Anfang meiner Elternzeitvertretung öfter noch mutig, wild und forsch war, habe ich mich über die Zeit von den Umständen weichspülen lassen. Ich habe mir die ein oder andere „Watsch’n“ abgeholt und mich teilweise mehr zurück genommen. In der neuen Zweierkonstellation habe ich jetzt die Chance, wieder mehr „die Evelyn rauszulassen“. Mutiger zu sein. Provokanter. Unkonventioneller. Denn im besten Fall stößt das Veränderungen an und bringt das Unternehmen weiter. Und im schlimmsten Fall gibt es mit meiner Tandempartnerin immer noch ein Korrektiv, die mir spiegeln kann, wenn es ein bisschen zu viel Evelyn wird. Wir sind zwar erst seit November 2023 in der gemeinsamen Führungsrolle unterwegs, aber ich kann jetzt schon sagen, dass ich das Co-Leadership Modell liebe. Dazu gibt es bestimmt auch bald einen Blogartikel.   

Was bedeutet mein Motto 2024 für mich?

„Lass doch mal die Evelyn raus“ soll mich in 2024 stets daran erinnern,…

  • Dass ich gut und genau richtig bin, so wie ich bin.
  • Dass die Welt da draussen viel mehr von der „wahren“ Evelyn braucht, statt von der weichgespülten, angepassten, braven.
  • Dass ich einen Schatz an Wissen, Ideen, Inspiration und Kreativität in mir trage, der für andere unglaublich wertvoll ist.
  • Dass dieser Schatz die Basis für meinen beruflichen Erfolg ist – ob in meiner Selbständigkeit 2.0 oder in meiner Co-Leadership Rolle.
  • Dass ich meine Ideen & Impulse mutig und konsequent in die Umsetzung bringe, anstatt sie gleich beim ersten Gegenwind wieder in den Sack der Unmöglichkeiten und Unerhörtheiten zu stecken.  
  • Dass ich mir meine Ideen & Impulse nicht selbst kleinrede und sie mir auch nicht von anderen klein-, kaputt- oder ausreden lasse. Weil sie nämlich gut sind und es Menschen da draussen gibt, die sie brauchen.
  • Dass ich mir meine Selbständigkeit 2.0 genau so aufbauen darf, wie ich mir das vorstelle. Ganz egal, was andere darüber denken oder sagen.
  • Dass ich unkonventionelle Wege gehen darf, auch wenn andere den Kopf darüber schütteln.
  • Dass ich alles, was ich brauche in mir hab und nicht erst noch den 78-ten Kurs absolvieren muss oder erst noch dies oder das lernen muss, bevor ich starte. Ich darf einfach schon mal loslegen, und dann unterwegs lernen.
  • Dass ich JETZT EINFACH MAL MACHEN darf. So, wie die Evelyn das machen würde. Mit allem, was sie sich in den letzten Jahren angeeignet hat. (Und das ist eine MENGE!)

Woran werde ich im Dezember 2024 merken, dass mein Motto Realität geworden ist?

  • Ich habe eine Website, auf die ich stolz bin und die gut und gerne von meinen Lieblingskund*innen besucht wird. Das Herzstück davon ist ein lebendiger, gut befüllter Blog mit mindestens 40 Artikeln rund um das Thema #joyful effectiveness für Teams und Organisationen.
  • Ich promote meine Website und meinen Blog mit Leichtigkeit – weil das „100% Evelyn“ ist und ich mehr davon in die Welt tragen möchte.
  • Meine über 40 Blogartikel liefern nützliche, unterhaltsame, inspirierende Inhalte „the Evelyn way“ – und ziehen genau die Kunden an, die zu mir passen.
  • Ich habe mindestens 2-3 Angebote entwickelt und aktiv in die Welt hinaus getragen.
  • Kunden buchen meine Angebote – weil die Welt da draussen mehr Evelyn braucht 😊
  • Nicht jedes Angebot wird ankommen – ich werde auch Flops landen. Aber ein Flop zeigt mir, dass ich mich wenigstens was getraut habe. Und dann werde ich rausfinden, was ich verbessern kann und in die nächste Runde starten.
  • Ich habe für mich ein gutes Modell gefunden, wie sich Co-Leadership und Selbständigkeit 2.0 vereinbaren lassen und spreche voll Energie und Gelassenheit über mein berufliches Doppelleben.
  • Ich werde an der ein oder anderen Stelle anecken, weil ich öfter die Evelyn rauslasse, statt mich zurückzuhalten und die Klappe zu halten. Vielleicht habe ich im Berufs- und Privatleben dann ein paar „Freunde“ weniger – dafür aber die richtigen.
  • Mein Motto hat mich mit viel Energie durchs Jahr getragen und mir vieles ermöglicht. Am Ende des Jahres werde ich auf 2024 zurückblicken und sagen: „Wow – das passiert also, wenn man die Evelyn rauslässt! Bitte mehr davon.“

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert