Übereinander gestapelte Macarons in lachsfarben, pink, lila und grün

5 Teamentwicklungs-Tipps für jeden Tag

Keine Zeit für Teamentwicklung? Miese Ausrede! Denn Teamentwicklungsmaßnahmen lassen sich auch in kleine Häppchen packen. Mit diesen fünf Tipps kannst du Teamentwicklung ganz einfach in euren Arbeitsalltag einbauen. Wenig Zeitaufwand – große Wirkung.  

Teamentwicklungs-Tipp 1: Small-Talk als festen Agendapunkt im Meeting einplanen  


Small-Talk als offizieller Agenda-Punkt. Kein Witz – sondern super wertvoll. Plane 10 Minuten am Anfang eures Team-Meetings für Small-Talk ein. Im Präsenzformat schnappt sich dazu jedes Teammitglied eine Tasse Kaffee oder Tee und 1-2 weitere Teammitglieder. In virtuellen Meetings werden jeweils 2-3 Teammitglieder per Zufallsgenerator in Break-Out Sessions geschickt.

10 Minuten lang darf dann über alles gesprochen werden, was gerade passend erscheint. Ohne spezifische Fragestellung, einfach nur ratschen. Nach den 10 Minuten geht es dann direkt los mit den sonstigen Agendapunkten.

Was bringt’s? 

Wir Menschen sind soziale Wesen. Wir brauchen den Austausch mit anderen Menschen auf einer persönlichen Ebene. Gerade im hybriden Arbeitsmodus bleibt das oft auf der Strecke. Smalltalk schafft Nähe und Vertrauen. Und wir erfahren immer wieder etwas Interessantes, was uns vielleicht weiter bringt. Als fester Agendapunkt eingeplant, kann dieser wichtige Austausch ohne Zeitdruck oder schlechtes Gewissen stattfinden.

Teamentwicklungs-Tipp 2: Einen regelmäßigen Stimmungs-Check im Team machen


Wie geht es den einzelnen Teammitgliedern? Was bewegt sie gerade? Starte das regelmäßige Team-Meeting immer mit einem Stimmungs-Check. Für einen schnellen Überblick hat sich das „Ampel-System“ bewährt: im Präsenzformat braucht es dazu rote, gelbe und grüne Moderationskarten oder Gegenstände (z.B. Bauklötze). Im Online-Format wird ein entsprechendes farbiges Symbol (Kreis/Herz, …) in den Chat gepostet. Auf die Frage „Wie geht’s mir heute/diese Woche“ antworten die Team-Mitglieder, in dem sie Ihre entsprechende Farbe zeigen bzw. im Chat posten: Grün steht für „alles im grünen Bereich“, Gelb steht für „geht so, könnte besser sein“, Rot steht für „Alarm – nicht gut“. So bekommt man schnell einen Überblick über die aktuelle Stimmungslage.

Je nach Teamgröße können danach alle oder einzelne Teammitglieder ein paar Sätze zu ihrer Farbauswahl und jeweiligen Stimmung sagen. Bei Rot solltest du auf jeden Fall nachhaken, was dahinter steckt, und welche Unterstützung für das Teammitglied hilfreich wäre.      

Was bringt’s? 

Unsere persönliche Stimmung hat einen Einfluss auf unsere Arbeit. Wir sind keine Roboter, und wir geben unsere Emotionen auch nicht an der Bürotür oder vor dem Start eines Video-Calls ab. Deshalb ist es hilfreich, wenn wir voneinander wissen, wie es uns geht. Der Stimmungs-Check macht schnell transparent, wer vielleicht aktuell mit Herausforderungen zu kämpfen hat. So kannst du als Führungskraft gezielt nachhaken und für Unterstützung sorgen.

Teamentwicklungs-Tipp 3: Neue Seiten an deinen Teammitgliedern entdecken


Bitte alle Teammitglieder, 5 Dinge über sich selbst zu notieren, die die KollegInnen noch nicht wissen. Das können Dinge sein wie das persönliche Lieblingsessen, der Berufswunsch als Kind, das schönste Urlaubsziel, ein besonderes Talent (Musikinstrument, Handwerken,…) ein witziges Erlebnis, ein Hobby etc. Anschließend teilt jedes Teammitglied 1-2 Dinge von dieser Liste – je nach Teamgröße entweder im gesamten Team oder in kleineren Gruppen.  

Was bringt’s? 

Je besser wir uns kennen, umso mehr Vertrauen gewinnen wir zueinander. Wenn wir etwas Neues über andere Menschen erfahren, sehen wir diese oft in einem ganz anderen Licht. Und manchmal entdecken wir auch Gemeinsamkeiten, die sofort mehr Nähe herstellen.  

Teamentwicklungs-Tipp 4: Mini-Feedback-Runden einplanen


Plane spontane Mini-Feedback Runden in eure Team Meetings ein. Im Präsenzformat können sich die Teammitglieder wie im „Speed-Dating“ gegenüber sitzen. Im Online Format können nach dem Zufallsprinzip 2-er Break-Out Gruppen zugeteilt werden. Nehmt euch dann kurz Zeit, um spontan folgende Fragen zu beantworten:

Wenn ich an unsere Zusammenarbeit denke, dann…
– schätze ich an Dir…
– finde ich manchmal schwierig…
– würde ich mir manchmal wünschen…

Was bringt’s? 

Wir haben ein Bild von uns selbst, andere haben auch eins von uns. Das Selbstbild und Fremdbild ab und zu mal abzugleichen ist unglaublich hilfreich, damit wir uns weiter entwickeln können. Positive Rückmeldungen bestärken und motivieren uns. Ein kritischer Blick von außen zeigt uns wichtige Punkte auf, die uns selbst manchmal verborgen bleiben, und an denen wir dann arbeiten können. Wenn wir uns regelmäßig Feedback geben, kommt es auch viel seltener zu Reibereien oder verdeckten Konflikten im Team. 

Teamentwicklungs-Tipp 5: Eine Team Challenge ausrufen


Ihr wollt eine bestimmte Verhaltensweise im Team verstärken oder verändern? Dann macht eine spielerische Challenge draus. Nehmt euch eine konkrete Sache vor, in der im Team besser werden wollt oder etwas anders machen wollt. Legt fest, wie lange die Challenge dauern soll (eine Woche, 1 Monat).  Vereinbart, was ihr konkret anders (oder nicht mehr) machen wollt (z.B. öfter telefonieren, statt Mails zu schicken, keine Meeting-Einladung ohne Zielsetzung und Agenda verschicken, …). Nehmt wirklich nur EINE Sache ins Visier. 


Messt den Fortschritt, teilt Erfolgserlebnisse aber auch das, was noch nicht so gut geklappt hat. Das Teilen kann asynchron oder in einem kurzen persönlichen Austausch stattfinden.

Was bringt’s? 

Wenn wir gemeinsam etwas in den Fokus nehmen, dann fließt viel Aufmerksamkeit und Energie in diese Thema. Und wo viel Aufmerksamkeit und Energie ist, passiert auch etwas. Durch den spielerischen Charakter wird der Ehrgeiz geweckt. Dadurch, dass alle das gleiche Ziel verfolgen, nehmen wir uns gegenseitig in die Verantwortung und es fällt uns leichter, dran zu bleiben.  

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